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bpa fordert auch in Sachsen Impfbeauftragte für Pflegeeinrichtungen
Impfbeauftragte sollen Zahl der Viertimpfungen zum Schutz gegen das Coronavirus erhöhen
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) fordert in Sachsen die Etablierung von speziellen Kontaktpersonen für Pflegeeinrichtungen in den Impfzentren. In Bayern wurden die „Impfbeauftragten“ erfolgreich eingesetzt. Ziel ist es, die Kommunikation zwischen Pflegeeinrichtungen und Impfzentren maßgeblich zu verbessern.
„Zentrale Zuständigkeiten bei den Impfzentren schaffen einfache Abstimmungen und führen zu schnelleren Auffrischungsimpfungen für Pflegebedürftige“, sagt der sächsische bpa-Landesvorsitzende Igor Ratzenberger. Eine möglichst hohe Quote an vierten Impfungen gegen das Coronavirus verbessere den flächendeckenden Schutz der besonders vulnerablen Grup
„Impfbeauftragte sollten als spezielle Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner die mobile Impfung in den stationären und teilstationären Pflegeeinrichtungen sicherstellen und die Impfeinsätze mit den Einrichtungen koordinieren “, schlägt Ratzenberger vor. „Sie könnten sich gezielt um die Auffrischungsimpfungen für die Bewohner kümmern und die Bemühungen der Pflegeeinrichtungen unterstützen, beispielsweise durch die Organisation mobiler Impfteams.“ Diese Zusammenarbeit entlaste auch die Hausärzte, die sich damit mehr um Impfungen von Pflegebedürftigen kümmern könnten, die zu Hause versorgt werden.
Der Handlungsdruck sei in Sachsen hoch, betont der bpa-Landesvorsitzende. Aktuelle Statistiken des Robert-Koch-Institutes zeigten, dass in Sachsen bislang nur rund zehn Prozent der Bewohnerinnen und Bewohner von Pflegeeinrichtungen vier oder mehr Impfungen erhalten haben und damit bestmöglich vor einer erneuten Welle geschützt sind.