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14.09.2022

Studie zeigt: Pflegerische Versorgung in Bremen kann nur mit privaten Pflegeeinrichtungen sichergestellt werden

Studie belegt massive Investitionen der privaten Träger in die pflegerische Infrastruktur

Die privaten Pflegeeinrichtungen in Bremen bieten Versorgung auf hohem Niveau und sorgen für den Aufbau notwendiger Infrastruktur für pflegebedürftige Menschen. Das belegt eine Marktstudie, die die Unternehmensberatung Curacon im Auftrag des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) erstellt hat.

In den letzten zehn Jahren haben die Wohlfahrtsverbände in Bremen nicht eine einzige neue stationäre Pflegeeinrichtung gebaut, zeigt die Studie. Im gleichen Zeitraum sind drei Pflegeeinrichtungen von privaten Trägern neu errichtet worden. 58 Prozent der privaten stationären Pflegeeinrichtungen sind jünger als 20 Jahre. Sie bieten damit deutlich modernere Lebensumgebungen für Pflegebedürftige.

„Private Pflegeanbieter werden immer wieder öffentlich kritisiert, ohne dass die Situation differenziert und realistisch betrachtet wird. Damit werden engagierte Träger und ihre Teams, die täglich wertvolle Arbeit am Menschen leisten, pauschal diskreditiert. Wir arbeiten lieber mit fundierten Fakten“, sagte der Bremer bpa-Landesvorsitzende Sven Beyer.

Danach werden 51 Prozent der gesamten Pflegeplätze in Bremen und Bremerhaven von privaten Anbietern angeboten. Dabei handelt es sich um deutlich kleinere Anbieter als die Wohlfahrtsverbände, die die größten Pflegeheimverbünde in der Hansestadt betreiben. Die Bedeutung der privaten Unternehmen werde weiter zunehmen, betonte Beyer. „Die Zahl der Pflegebedürftigen wächst schneller als angenommen. Dass sie alle gut versorgt werden können, gelingt nur mit den Investitionen der privaten Anbieter.“

„Private Träger bieten die gleiche Qualität wie freigemeinnützige“, erklärt der Bremer bpa-Landesvorsitzende Sven Beyer zur Veröffentlichung der Studie. „Ein Vergleich von Qualitätsprüfungen aus dem Jahr 2019 zeigt kaum Unterschiede. Die durchschnittliche MDK-Note der freigemeinnützigen Einrichtungen lag bei 1,33, während die privaten Einrichtungen im Schnitt eine Note von 1,41 bekamen.“