Gesundheitlichen Fragestellungen in Pflegeeinrichtungen auf den Grund gehen und wie in einem Labor („Lab“) nach Analyse und Experimenten eine Lösung erarbeiten – das war die Idee hinter dem ersten „bpa-Gesundheits-Lab“, einer neuen spannenden Form der kollegialen Beratung und Unterstützung.
Mit der „Mobilen Hilfe“ aus Kuchen, „proindividuum“ aus Heilbronn und „Intermed“ aus Wangen im Allgäu wagten drei Pflegedienste aus Baden-Württemberg den Versuch. Das „Gesundheits-Lab“ fand im AOK-Gesundheitsforum in Esslingen statt und jeweils zwei Vertreter der Pflegedienste stellten eine konkrete Fragestellung aus dem Pflegedienst – Alltag mit Gesundheitsbezug vor. So ging es beispielsweise um die Dienstplangestaltung in der ambulanten Pflege und um die Umsetzung der telefonischen Erreichbarkeit.
In einer kollegialen Beratungsform nach der Methode Design-Thinking wurden die Teilnehmenden unter der Moderation und Anleitung von Coaches der AOK Baden-Württemberg und der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege durch die einzelnen Phasen geleitet. Gemeinsam entwickelten sie Ideen und dachten in verschiedene Richtungen. Am Ende stand ein „Prototyp“ – ein Lösungsansatz für jeden teilnehmenden Pflegedienst, der nun in den kommenden Wochen in der Praxis ausprobiert werden soll. Eine Evaluation und ein erneuter Austausch aller Beteiligten ist für den Herbst geplant.
Die Teilnehmenden zogen ein positives Fazit: „bpa bedeutet für mich immer auch Austausch mit Kollegen anderer Mitgliedseinrichtungen. Das ist ein tolles Format, ich habe viel Input bekommen und freue mich, die Ideen in der Praxis umzusetzen“, freute sich Angelina Walter, verantwortliche Pflegefachkraft bei Intermed.
Die Gesundheit der Mitarbeitenden unserer Mitgliedseinrichtungen ist für die bpa-Landesgruppe Baden-Württemberg ein zentrales Anliegen. Weitere „Gesundheits-Labs“ sind mit der Unterstützung von AOK und BGW geplant.