Um die Versorgung einer weiter steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen im Saarland
sichern zu können, muss das vorhandene Personal möglichst sinnvoll eingesetzt werden.
Das hat der saarländische Landesvorsitzende des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Ralf Mertins, im Gespräch mit Fachpolitikerinnen und -politikern aus dem Landtag gefordert.
„Ziel muss die Versorgungssicherung sein. Wenn wir möglichst vielen pflegebedürftigen Menschen und ihren Familien professionelle Unterstützung ermöglichen wollen, müssen wir beim Personaleinsatz flexibel sein. Das Saarland sollte dem Vorbild anderer Bundesländer folgen und die starre 50%ige-Fachkraftquote in vollstationären Pflegeeinrichtungen auch gesetzlich aufheben“, so Mertins. Er verwies auf entsprechende gesetzliche Regelungen in Brandenburg, die bei gleichbleibender Qualität einen flexibleren Einsatz von Pflegekräften ermöglichten. Dies sei insbesondere vor dem Hintergrund des immensen Personalmangels in der Langzeitpflege der richtige Weg.
Ebenso sei ein schnellerer Einsatz internationaler Pflegekräfte notwendig, damit Betroffene wieder die Versorgung finden könnten, die sie brauchen, so der bpa-Landesvorsitzende.
„Niemand kann es pflegenden Angehörigen, die keinen Unterstützung bekommen, erklären, warum wir gut ausgebildete und sprachlich fähige internationale Pflegekräfte für monatelange Prüfverfahren auf die Ersatzbank schicken, anstatt ihre Kompetenz sofort einzusetzen.“
Der saarländische Minister für Arbeit, Soziales, Frauen und Gesundheit Dr. Magnus Jung unterstrich die gemeinsame Zielsetzung, die pflegerische Versorgung zu sichern.
Für Rückfragen: Angela Eicher, Leiterin der Landesgeschäftsstelle, Tel.: 0173-7464956