Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), Norbert Grote und SPD-Bundestagsabgeordneter Hakan Demir diskutierten bei einem gemeinsam Treffen über die Themen Fachkräfteeinwanderung, Einstiegsqualifizierungen und Regulierung der Leiharbeit.
Kernpunkt war die Herausforderung, qualifiziertes Pflegepersonal aus Drittstaaten in Deutschland angemessen einzusetzen. Studierte oder ausgebildete Pflegefachkräfte aus Drittstaaten, die über eine dreijährige Qualifizierung und B2-Sprachkenntnisse verfügen, können in Deutschland zunächst oft nur als Hilfskräfte beschäftigt werden. Damit wird wichtiges Fachkräftepotential verschenkt, mahnte Norbert Grote.
Ein weiterer Schwerpunkt war die Nutzung des Potenzials von Asylbewerbern im Pflegebereich. Grote plädierte dafür, ihre Fähigkeiten und Qualifikationen anzuerkennen und zu fördern und sprach die Notwendigkeit einer strengeren Regulierung der Leiharbeit an.
Die Förderung von Fachkräften aus Drittstaaten, die Anerkennung von Potenzialen Asylsuchender sowie die Regulierung der Leiharbeit sind entscheidende Schritte, um die Qualität der Pflege in Deutschland langfristig zu sichern und weiterzuentwickeln.