Der Personalmangel in der Pflege führt längst zu einem Angebotsmangel. So gut wie alle Pflegeeinrichtungen arbeiten an der Belastungsgrenze, viele haben bereits ihre Versorgungskapazitäten reduzieren müssen, weil das Personal fehlt und Refinanzierungen unklar sind.
Die Folge: Viel zu oft müssen Pflegeeinrichtungen „Sorry“ sagen und Versorgungsanfragen ablehnen. Pflegebedürftige und ihre Familien bleiben mit der herausfordernden Situation alleine.
Wir meinen: Jedes „Sorry“ ist ein „Sorry“ zu viel. Mit unserer Kampagne #BeiAnrufSorry fordern bpa und wir pflegen e.V. die Politik auf, endlich zu handeln!
bpa-Mitgliedseinrichtungen haben vier Wochen lang täglich erfasst, wie viele Versorgungsanfragen sie ablehnen müssen. Hinter jeder Ablehnung steht eine oft tragische persönliche Geschichte: Familien finden trotz dringendem Bedarf keine Unterstützung, obwohl die Einrichtungen helfen wollen.
Das Ergebnis: Jede Pflegeeinrichtung muss im Durchschnitt dreimal pro Tag "Sorry" sagen und eine dringend benötigte Versorgung ablehnen, weil das Personal fehlt oder die Refinanzierung ungeklärt ist.
Der Wirtschaftsteil der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) hat diesen Befund aufgegriffen: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wenn-man-den-pflegedienst-ruft-und-niemand-kommt-19910760.html
Die Zahlen, persönliche Statements von pflegenden Angehörigen und Einrichtungen sowie unsere Forderungen an die Politik finden Sie auf der Kampagnenseite www.beianrufsorry.de . Dort haben Sie zudem die Möglichkeit, unsere Forderungen zu teilen und damit die Kampagne zu unterstützen.