Personalmangel gefährdet Versorgung: Nicht einmal die Hälfte aller Pflegeheime im Saarland voll belegt

bpa fordert flexible Personalvorgaben, um die pflegerische Versorgung im Saarland zu sichern

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Die starre Fachkraftquote in der Pflege im Saarland muss abgeschafft werden, um die Versorgung einer weiter steigenden Zahl pflegebedürftiger Menschen im Saarland sichern zu können. Das hat der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa) heute im Dialog mit Fachpolitikerinnen und -politikern aus dem Landtag gefordert.  

Eine aktuelle Befragung von Mitgliedseinrichtungen des bpa zeigt, dass nicht einmal die Hälfte der stationären Pflegeeinrichtungen im Saarland voll belegt ist. Haupttreiber dieser Entwicklung ist der Personalmangel. Damit kann weniger Pflegebedürftigen ein Angebot zur Versorgung gemacht werden. 

„Wir werden in Zukunft immer mehr Pflegebedürftige mit immer weniger Pflegekräften versorgen müssen. Das sind die unbestechlichen Fakten. Das kann nur gelingen, wenn der Personaleinsatz mit Blick auf die Versorgungssicherheit möglichst weitgehen flexibilisiert wird“, so der LandesvorsitzendeRalf Mertins.Es gibt längst moderne und qualitätsgesicherte Konzepte mit einem Mix aus nachqualifizierten und ausgebildeten Kräften, ohne starre Quote. Das Saarland muss endlich anderen Bundesländern folgen und die starren Vorgaben auch gesetzlich abschaffen.“ 

Um mehr zusätzliche Hände und Köpfe in die Pflege zu bringen, müsse es auch weitere Schritte beim Einsatz internationaler Kräfte geben, so Mertins. Er forderte, dass sich das Saarland auf Bundesebene für die Einführung einer Kompetenzvermutung stark mache, mit der internationale Pflegekräfte sofort als Fachkräfte eingesetzt werden können. Auch die Einrichtung einer landesweiten Stelle zur Begleitung der Anwerbung, vor allem aber zur beschleunigten Durchführung der formellen Anerkennung, sei sinnvoll. 

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