Anlässlich einer Sitzung des Sozialausschusses zur ambulanten Versorgung sind am Mittwoch, den 14.08., zahlreiche Pflegedienste und ihre Mitarbeitenden vor den Landtag in Magdeburg gezogen. Sie forderten lautstark von der Politik zwischen Pflege und Krankenkassen zuvermitteln.
Zum Hintergrund:
- Krankenkassen verweigern seit über einem Jahr einen Kostenausgleich für die häusliche Krankenpflege. Pflegedienste gehen bei steigenden Personal und Sachkosten in Vorleistung, um die Patienten zu versorgen.
- Aufgrund von rechtmäßigen Schiedssprüchen aus 2023 zahlen Krankenkassen gesetzlich vorgeschriebene Zeitzuschläge, nur die AOK Sachsen-Anhalt weigert sich. Für aktuelle Verhandlungen in 2024 haben die Krankenkassen trotz Aufforderung kein Angebot vorgelegt.
Die konkreten Forderung des bpa fasst im Kurzinterview die bpa-Landesvorsitzende Sabine Kösling zusammen: https://youtu.be/vddr9jP-6Fk?si=zIpZ46pca3HrtHgT
- Schiedsspruch umsetzen und Verhandlungen mit der AOK-Führung unter Moderation der Landesregierung, um Blockaden zu lösen.
- Eine auskömmliche Vergütung von Pflege-Leistungen, um die pflegerische Versorung sicherstellen zu können
Vertreterinnen und Vertreter der Krankenkassen sowie Landtagsabgeordnete und die Sozialministerin Petra Grimm-Benne waren von den zahlreichen Aktiven beeindruckt. Auch in den Medien fand die Kampagne ein großes Echo.