"Deutlicher kann man nicht zeigen, dass man der Versorgungssicherheit für Pflegebedürftige und ihren Familien nicht die oberste Priorität einräumt."

bpa-Präsident Bernd Meurer zum Positionspapier kommunaler Träger

bpa

Der Bundesverband der kommunalen Senioren- und Behinderteneinrichtungen (BKSB) fordert in einem neuen Positionspapier, dass Versorgungsverträge für Pflegeeinrichtungen nur noch an gemeinnützige Träger vergeben werden dürfen. Dazu sagt bpa-Präsident Meurer:

In einer so sensiblen Phase, während die politischen Weichen für die nächsten Jahre gestellt werden, bricht der Verband der kommunalen Einrichtungen eine absolut wirklichkeitsfremde, ideologisch verblendete und verantwortungslose Debatte vom Zaun. Ausgerechnet die Trägergruppe, die seit Einführung der Pflegeversicherung am wenigsten zum Aufwuchs der pflegerischen Kapazitäten beigetragen hat, hält offensichtlich Verteilungskämpfe für wichtiger als einen konstruktiven und auf die Zukunft ausgerichteten Dialog. Deutlicher kann man nicht zeigen, dass man der Versorgungssicherheit für Pflegebedürftige und ihren Familien nicht die oberste Priorität einräumt. Schon heute finden die Betroffenen nicht mehr die Versorgung, die sie brauchen.


Eine solche Unfähigkeit zu vernünftigen Überlegungen und eine solche Verantwortungslosigkeit, die der kommunale Trägerverband hier unter Beweis stellt, sind den enorm unter Druck stehenden Familien, die händeringend nach einem Heimplatz oder einer ambulanten Unterstützung suchen, wirklich nicht zu erklären.

Den Ausgangs-Artikel im Branchennewsletter "CareVor9" finden Sie hier: Kommunale Träger wollen Pflegeverträge nur für Gemeinnützige | Care Inside .