Personalbemessungsverfahren vollstationär: Die Einführung ist kein einmaliger Schritt, sondern ein fortlaufender Prozess

Die Umsetzung des neuen Personalbemessungsinstruments in Mecklenburg-Vorpommern stand im Fokus der Sitzung der bpa-Fachgruppe stationär in Rostock

Die Umsetzung des neuen Personalbemessungsinstruments in Mecklenburg-Vorpommern stand im Fokus der Sitzung der bpa-Fachgruppe stationär am 26. März 2025 in der  Seniorenresidenz Am Warnowschlösschen der visamare GmbH in Rostock.

Rund 45 Geschäftsführer, Einrichtungs- und Pflegedienstleitungen kamen in der bpa-Mitgliedseinrichtung zusammen, um gemeinsam die Herausforderungen und Chancen der neuen Regelungen zu diskutieren. Die Veranstaltung bot Gelegenheit, offene Fragen zu klären und Unsicherheiten zu beseitigen. Die Teilnehmenden erhielten hilfreiche Hinweise für die konkrete Umsetzung in ihren Einrichtungen. Dabei wurde deutlich: Die Einführung des neuen Personalbemessungsinstruments ist kein einmaliger Schritt, sondern als fortlaufender Prozess zu verstehen. Die neuen Organisationsstrukturen müssen gemeinsam entwickelt, regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden. Wenn sich zeigt, dass bestimmte Entscheidungen in der praktischen Umsetzung nicht realisierbar sind, müssen sie überdacht und durch neue, tragfähigere Lösungen ersetzt werden.

Wichtige Fachbeiträge und Diskussionen

Nach einer Einführung in die Thematik verdeutlichte Dr. Christian Weiß, Geschäftsführer der  Sozialteam Gruppe, anhand eines Erfahrungsberichts aus seiner bayerischen PeBeM-Modelleinrichtung, dass Flexibilität und Komptenzorientierung entscheidende Erfolgsfaktoren sind.

Auch Mathias Stübe, Regionaldirektor der  KerVita-Gruppe, gewährte den Teilnehmenden einen umfassenden Einblick in die Einführung des PeBeM in den KerVita-Seniorenzentren. Die leistungsrechtlichen Rahmenbedingungen wurden durch Anja Welenz (bpa) erläutert, während Kerstin Mieth vom Ministerium für Soziales, Gesundheit und Sport M-V die ordnungsrechtlichen Vorgaben präsentierte.

Im weiteren Austausch mit der regional zuständigen Heimaufsicht wurden der aktuelle Umsetzungsstand in den Einrichtungen und der Prüfauftrag der Heimaufsichten diskutiert. Dabei zeigte sich, dass ein kontinuierlicher Dialog zwischen Pflegekassen, Ordnungsbehörden und Pflegeeinrichtungen essenziell für eine erfolgreiche Implementierung der neuen Personalbemessung bleibt. Der bpa sicherte zu, seine Mitglieder weiterhin engmaschig bei allen Fragen zur Umsetzung der neuen Personalbemessung zu begleiten und pragmatische Lösungen in den Fachgremien zu fördern.