Der Fachkräftemangel in der Pflege ist eine der größten Herausforderungen des deutschen Gesundheits- und Sozialsystems – und strahlt längst auf andere Branchen aus. Den vielversprechendsten Lösungsansatz stellt die gezielte Anwerbung internationaler Fachkräfte dar. Viele Pflegeeinrichtungen setzen mittlerweile auf Pflegekräfte aus dem Ausland, um die Versorgung der Pflegebedürftigen sicherzustellen. Überhaupt: Laut aktuellen Studien erfolgt der Aufwuchs an Pflegekräften längst nur noch durch Zuwanderung.
Doch die Integration ausländischer Fachkräfte erfordert weit mehr als nur die Unterzeichnung eines Arbeitsvertrags – sie umfasst sprachliche, kulturelle und organisatorische Herausforderungen, die von den Einrichtungen bewältigt werden müssen.
Wie gehen bpa-Mitgliedseinrichtungen damit um und welche Hilfestellungen geben die bpa-Servicegesellschaft und die Akademie für Pflegeberufe und Management (apm)?
Wir haben uns mit Melanie Bahnmüller, Einrichtungsleiterin der „ Altenpflege Foditsch“ in St. Johann (Baden-Württemberg), unterhalten.
Der Rekrutierungsprozess von derzeit fünf Kandidatinnen und Kandidaten, die 2023 und 2024 fast alle aus Serbien zur Altenpflege Foditsch kamen, erfolgte über das Anerkennungsverfahren bpa.personal der bpa servicegesellschaft. Die Integration geschieht durch unterstützende Maßnahmen wie den Familiennachzug, und die Zusammenarbeit mit den deutschen Fachkräften funktioniert gut, wenn die Sprachkenntnisse ausreichend sind.
Die Anwerbung und Einarbeitung der internationalen Kolleginnen und Kollegen bedeuten Aufwand, sichern aber die Versorgung in der Einrichtung, sagte Bahnmüller: „Ich weiß nicht, wie andere Einrichtungen ihre Quoten halten wollen, wenn sie es nicht tun. Es ist auf jeden Fall kein Selbstläufer, man muss da schon investieren.“ Bahnmüller berichtet von vier bis sechs Monaten Aufwand. „Das liegt an den Botschaften und der Unterlagenbeschaffung, also an der Bürokratie, die mal wieder alles ein bisschen langsamer macht.“ Gerade hier zahlt sich die intensive Betreuung durch die bpa-Servicegesellschaft aus. Die Fachleute dort kennen die notwendigen Abläufe und vielfach auch die Ansprechpartner.
In ihrer Einrichtung hat sich inzwischen alles auf die neuen Kolleginnen und Kollegen eingestellt. „Der Alltag beginnt – in der Frühschicht – um 7 Uhr, was im Vergleich zu anderen Häusern etwas später ist, aber wir legen großen Wert darauf, dass sie nicht zu früh starten müssen. Der Tag beginnt mit der Zuteilung der Aufgaben, von der Grundpflege über die Unterstützung beim Ankleiden bis hin zur Medikamentengabe, bei der die Fachkräfte auch die Alltagsbegleiter anleiten. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Dokumentation, die für uns essenziell ist, um sicherzustellen, dass alles korrekt erbracht wurde. Während des Tages kümmern sich die Fachkräfte auch um die Mobilisation der Bewohner, und der Kontakt mit den Angehörigen wird gepflegt. Es gibt auch Zeit für kleine Gespräche, wobei es den ausländischen Fachkräften anfangs oft schwerfällt, den Mut dazu aufzubringen. Doch mit der Zeit klappt die Integration immer besser. Wir bieten auch flexible Schichtmodelle an, um den persönlichen Bedürfnissen der Fachkräfte, etwa in Bezug auf ihre Familienstrukturen, gerecht zu werden.
Wichtig sei, die familiäre Dimension zu berücksichtigen. „Die Schlüsselfaktoren, meinen wir, sind Familiennachzug oder ‚Mitzug‘, und dass es gleich parallel passiert. Wir bemühen uns auch, dass, wenn Kinder da sind, die gleich hier in die Kindergärten etc. integriert und sozialisiert werden. Wir haben sogar teilweise die Ehepartner bei uns eingestellt.“
Auch das bestehende Team wurde frühzeitig auf dem Weg zu neuen, internationalen Kolleginnen und Kollegen mitgenommen. Denn die Integration internationaler Pflegefachkräfte bringt zahlreiche positive Effekte und wertvolle Lernchancen mit sich, erfordert jedoch auch Geduld und gemeinsames Engagement. „Die internationalen Kolleginnen und Kollegen überzeugten uns und unsere Heimbewohner mit ihrer Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und ihrem Engagement“, betont Pflegedienstleiterin Sonja Foditsch. Auch Praxisanleiterin Melissa Höh beschreibt den ersten Kontakt positiv: „Sie wurden direkt mit offenen Armen empfangen.“ Beide Kolleginnen sind sich einig, dass die internationale Zusammenarbeit den Arbeitsalltag bereichert und für ein gutes Miteinander sorgt.
„Die sprachlichen Barrieren sind eine der größten Herausforderungen – besonders bei uns mit unserem schwäbischen Dialekt“, erklärt Sonja Foditsch. Melissa Höh ergänzt: „Ebenso gibt es Unterschiede im Verständnis von ‚Pflege‘ zwischen Deutschland und dem Heimatland der internationalen Fachkräfte.“ Solche Herausforderungen versuchen die Teams gemeinsam zu bewältigen – durch einfache Sprache, Übersetzungs-Apps oder Zeichensprache.
„Die Arbeitsmoral ist sehr hoch, es gibt ein gutes Miteinander und einen sehr wertschätzenden Umgang“, sagt Sonja Foditsch. „Sie möchten ihre Anerkennung als Pflegefachkraft baldmöglichst erreichen.“ Auch Melissa Höh schätzt die Unterstützung: „Egal ob pflegerische oder kleine medizinische Tätigkeiten – auch in der Betreuung, wie Spaziergängen oder Singen mit den Bewohnern, sind sie eine Bereicherung.“
Kontrolle der Verordnungen und Medikamente
Gleichzeitig profitieren die internationalen Fachkräfte von der Unterstützung ihrer deutschen Kolleginnen: „Durch regelmäßige Anleitungen können sie ihr Wissen erweitern, etwa zu Themen wie Patientenverfügungen oder Experten-Standards“, betont Sonja Foditsch. Melissa Höh ergänzt: „Ich unterstütze sie vor allem sprachlich und fachlich, sodass sie sich sicherer fühlen.“
Um den Einstieg für neue (perspektivische) Pflegefachpersonen zu erleichtern, wünschen sich beide Kolleginnen, dass Prozesse vereinfacht werden: „Fachkräfte aus dem Ausland sollten auch als Fachkräfte arbeiten dürfen und nach einer bestimmten Zeit ihre Anerkennung erhalten. Die fehlenden Inhalte der Ausbildung können im Betrieb gelernt werden“, sagt Sonja Foditsch. Melissa Höh fügt hinzu: „Die bürokratischen Hürden sollten einfacher dargestellt werden.“ Trotz dieser Herausforderungen bleibt das Fazit positiv: „Die hohe Arbeitsmoral und der interkulturelle Austausch bereichern unser Team und unsere Arbeit enorm“, betonen beide.
Zeit für Betreuung
Einrichtungsleitung Bahnmüller sieht die Rekrutierung internationaler Pflegekräfte als langfristige Lösung, auch wenn dies mit Investitionen in Zeit und Ressourcen verbunden ist:
„Insgesamt stellt internationales Personal eine Bereicherung dar, erfordert jedoch mehr Flexibilität und erweitert die Aufgabenbereiche. Neben den üblichen Pflegeaufgaben kommen neue Herausforderungen hinzu, wie etwa das Verwalten von Unterkünften. Dies fördert aber nicht nur die Entwicklung neuer Kompetenzen der Leitungen, sondern auch bei den bestehenden Teammitgliedern“, so Melanie Bahnmüller. Sie wünscht sich für die Zukunft eine kürzere Bearbeitungsdauer von Aufenthaltstitelverlängerung und Arbeitstiteln. „Es dauert sehr lange, beziehungsweise länger als ursprünglich angegeben.“
Hier setzt das Konzept der „Kompetenzvermutung“ an, die der bpa und andere Organisationen (s.a. Beitrag von Oliver Blatt im bpa.Magazin 01/2025, S. 12) vorgeschlagen haben und die inzwischen im politischen Raum breit wahrgenommen wird. Damit wird eine schnelle und unbürokratische Anerkennung – gegebenenfalls unter Auflagen von berufsbegleitenden Ausgleichsmaßnahmen – ermöglicht.
Der Schutz der Pflegebedürftigen wird auch dadurch gewahrt, dass nur mindestens dreijährig ausgebildete Pflegefachkräfte mit den zur Berufsausübung erforderlichen deutschen Sprachkenntnissen von der Kompetenzvermutung profitieren und auch dort Anpassungsmaßnahmen als Auflage ausgesprochen werden können, sofern die Gutachtenstelle für Gesundheitsberufe in bestehenden Mustergutachten bereits wesentliche Unterschiede festgestellt hat.
Altenpflege Foditsch: Ein familiäres Pflegekonzept in St. Johann Die Pflegeeinrichtung Altenpflege Foditsch bietet seit über drei Jahrzehnten umfassende Pflegeleistungen für ältere, pflegebedürftige Menschen. Gegründet von Sonja und Gangolf Foditsch im Jahr 1990 aus persönlicher Betroffenheit, entwickelte sich die Einrichtung von einer Kurzzeitpflegeeinrichtung zu einem modernen Pflegeheim mit einem breiten Leistungsspektrum: Stationäre Altenpflege, Kurzzeitpflege, Krankenhaus-nachsorge, Verhinderungspflege, Palliative Pflege. |
Perspektivenwechsel: Wie erleben die internationalen Pflegekräfte selbst den Anerkennungsprozess, die Integration in den Arbeitsalltag und die Zusammenarbeit mit deutschen Kolleginnen und Kollegen? Wir haben mit ausländischen Fachkräften aus der Einrichtung von Melanie Bahnmüller gesprochen und sie nach ihren Erfahrungen, Herausforderungen und Wünschen befragt:
Das internationale Team der Altenpflege Foditsch (von links): Katarina Stanisavljevic, Renata Dragoljubović, Elma Turanovic, Dragoslav Miljovic
bpa: Warum haben Sie sich entschieden, Pflegefachkraft in Deutschland zu werden und wie haben Sie von den Anerkennungsmöglichkeiten erfahren?
Elma Turanovic: „Ich habe mich für eine Anerkennung in Deutschland entschieden, weil es dort viele Möglichkeiten für Fachkräfte im Gesundheitswesen gibt. Ich denke, dass jeder, der lernen möchte, in diesem Beruf in Deutschland große Fortschritte machen kann.
Was die Erwartungen angeht, war in diesem Fall alles so, wie es mir die bpa Servicegesellschaft und mein Arbeitgeber mitgeteilt hatten.“
Renata Dragoljubović: „Mein Mann und ich beschlossen nach Deutschland zu ziehen, für die Zukunft unserer Kinder und für uns. Hier gibt es viel mehr Möglichkeiten als in unserem Heimatland.“ Ich habe ein paar Kolleginnen, die schon lange hier sind, und dann habe ich im Internet die bpa-Servicegesellschaft gefunden. Ich erwartete eine gute Arbeitsatmosphäre, Weiterbildungsmöglichkeiten und korrekte Urlaubsregelungen.“
Dragoslav Miljkovic: „Wegen der politischen Situation in meinem Heimatland. Über Möglichkeiten der Anerkennung erfuhr ich über soziale Netzwerke.“
Wie lief die Vorbereitung in Ihrem Heimatland ab?
Elma Turanovic: „Die Vorbereitung verlief sehr gut. Ich habe mich dem Erlernen der Sprache gewidmet, das war meine Priorität.“
Renata Dragoljubović: „Einige Monate lang lernte ich online Deutsch und musste parallel eine Unterkunft in Deutschland suchen. Es war stressig, aber es hat alles gut funktioniert.“
Wie war die Unterstützung während des Anerkennungsverfahrens?
Renata Dragoljubović: „Meine Chefin hat mich in allem unterstützt und mir mit viel Geduld immer wieder Dinge erklärt, die ich aufgrund der Sprache nicht gleich perfekt verstanden habe.“
Dragoslav Miljkovic: „Professionell, schnell und korrekt.
Wie war die Ankunft in Deutschland?
Renata Dragoljubović: „Wir packten alles in unsere Koffer und fuhren mit dem Auto zur angegebenen Adresse – ohne irgendjemanden zu kennen. Das war schwer. Ich hatte eine gewisse Angst davor, wie alles ausgehen wird und viele Fragen im Kopf. Aber am Ende hat alles gut funktioniert. Nachdem wir einen Monat hier waren bekamen wir unser Haus, in dem wir jetzt wohnen. Die Mädchen bekamen einen Platz im Kindergarten und ich habe vom ersten Tag an angefangen zu arbeiten. Mein Mann hat ein Visum für fünf Jahre erhalten. Es ging dann doch leichter als gedacht.“
Dragoslav Miljkovic: „Sprache, Regeln und die neue Umgebung waren eine Herausforderung.“
Elma Turanovic: Dass ich sofort mit meiner Familie nach Deutschland kommen konnte, war für mich etwas Besonderes und ich bin der bpa-Servicegesellschaft und meinem Arbeitgeber sehr dankbar, dass sie alles getan haben, um mir und meiner Familie die Einreise zu ermöglichen.
Wie wurden Sie in Ihrem neuen Arbeitsumfeld aufgenommen?
Elma Turanovic: „Alle waren verständnisvoll und freundlich, meine Kollegen halfen mir, und das gefiel mir sehr.“
Dragoslav Miljkovic: „Die Aufnahme war exzellent.“
Gibt es Unterschiede zwischen der Pflege in Ihrem Heimatland und in Deutschland?
Renata Dragoljubović: „In Deutschland wird mehr auf Hygiene geachtet, was ich sehr schätze.“
Elma Turanovic: „Der Unterschied zwischen der Pflege in Deutschland und meinem Land besteht darin, dass es in meinem Land keine Pflegehelfer und Pflegedienste gibt. Und Pflegefachkräfte haben keinen Kontakt zur Küche. Das war das Einzige, was für mich neu war, alles andere war mir nichts Fremdes.“
Dragoslav Miljkovic: „In Deutschland konzentriere ich mich mehr auf die Grundpflege, als Krankenpfleger in Serbien arbeitete ich eher an spezielleren Aufgaben.“
Was sind Ihre Pläne für die Zukunft?
Elma Turanovic: „Ich plane, nach der Kenntnisprüfung in Deutschland zu bleiben und mich beruflich weiterzuentwickeln.“
Renata Dragoljubović: „Mein Plan ist es, hierzubleiben und eine Weiterbildung zu machen.“
Was würden Sie anderen sagen, die auch gerne Pflegefachkraft in Deutschland werden möchten?
Elma Turanovic: „Wenn ihr den Wunsch habt, müsst ihr keine Angst haben. Aller Anfang ist schwer, aber ich denke, dass man in Deutschland viel erreichen kann, wenn man lernen und sich weiterentwickeln möchte.“
Renata Dragoljubović: „Wer Ziele hat, sollte neue Erfahrungen machen und sich eine Chance auf ein besseres Leben geben. Ich habe es zu keinem Zeitpunkt bereut.“
Dragoslav Miljkovic: „Probiert es aus! Meine Erwartungen wurden erfüllt.“
Lösungen mit Anerkennungsmodell
bpa.personal – Partner bei der Vermittlung internationaler Pflegefachkräfte
Um Pflegeeinrichtungen den Zugang zu qualifizierten internationalen Fachkräften zu erleichtern, hat die bpa-Servicegesellschaft das Programm „bpa.personal“ ins Leben gerufen. Als Tochtergesellschaft des bpa bietet sie einen umfassenden Vermittlungsprozess für Pflegefachkräfte, die in Deutschland arbeiten möchten. Das Ziel von bpa.personal ist eine nachhaltige Integration der Pflegekräfte in ihre neuen Teams und damit eine langfristige Stabilisierung der Personalsituation in der Branche.
Der Vermittlungsprozess von bpa.personal gliedert sich in sechs Schritte:
1. Akquise, Auswahl und Schulung: Geeignete Pflegekräfte werden durch Kooperationspartner ausgewählt und in ihrem Heimatland intensiv geschult. Dazu gehört insbesondere die sprachliche Vorbereitung auf das Niveau B1 oder B2.
2. Interview mit potenziellen Arbeitgebern: Nach der Schulung organisiert bpa.personal Vorstellungsgespräche, um eine bestmögliche Passung zwischen Arbeitgeber und Pflegekraft sicherzustellen.
3. Einreiseorganisation und Unterkunft: Nach der erfolgreichen Bewerbung unterstützt bpa.personal bei der Visumsbeantragung, der Reiseorganisation und, falls gebucht, bei der Unterkunftssuche.
4. Anmeldung und Vorbereitung auf die Kenntnisprüfung: Nach Ankunft in Deutschland folgt eine Weiterbildung zur sprachlichen und fachlichen Vorbereitung auf die Anerkennungsprüfung.
5. Finale Anerkennung: Nach erfolgreichem Abschluss der Sprachprüfung und Kenntnisprüfung unterstützt bpa.personal bei den formalen Schritten zur offiziellen Anerkennung als Pflegefachkraft in Deutschland.
6. Nachbetreuung und Integration: Auch nach dem Einstieg in den Beruf begleitet bpa.personal die Pflegekräfte durch weitere Schulungen und Integrationsmaßnahmen.
Der gesamte Vermittlungsprozess dauert in der Regel zwischen 12 und 18 Monaten, wobei einzelne Schritte wie die Intervieworganisation oder die Visumsbeantragung unterschiedlich lange dauern können.
Persönliche Betreuung und Kontakt
Während des gesamten Prozesses steht den internationalen Fachkräften und den Arbeitgeberinnen und Arbeitgebern ein persönlicher Ansprechpartner der bpa-Servicegesellschaft zur Seite. Dieser unterstützt bei allen Fragen und Anliegen und sorgt dafür, dass der Integrationsprozess möglichst reibungslos verläuft.
Kontakt:
bpa-Servicegesellschaft, Marco de las Heras, Geschäftsstelle Ost Mehringdamm 66, 10961 Berlin
Tel.: 0173 3524567, E-Mail: fachkraftsicherung(at)bpa-servicegesellschaft.de
Internationalen Nachwuchs für Pflege gewinnen – die apm unterstützt bei der Anwerbung
Neben der Gewinnung gut ausgebildeter Pflegekräfte aus dem Ausland steht auch verstärkt die Zuwanderung von Auszubildenden im Fokus der Einrichtungen.
Mit einer spezialisierten Unterstützung bietet die apm die Möglichkeit, internationale Auszubildende zu gewinnen, um die Pflegebranche langfristig mit engagierten Nachwuchskräften zu stärken. Sie unterstützt Pflegeeinrichtungen gezielt bei der Rekrutierung und Integration internationaler Auszubildender. Durch langjährige und verlässliche Kooperationen – insbesondere in Vietnam und Indien – stellt die apm ein umfassendes Leistungspaket bereit, das alle erforderlichen Bausteine für eine erfolgreiche Gewinnung und Ausbildung internationaler Pflegenachwuchskräfte umfasst.
Während die direkte Anwerbung und Anerkennung ausgebildeter Pflegefachkräfte oft mit hohem Aufwand verbunden ist, ermöglicht die Ausbildung internationaler Nachwuchskräfte eine langfristige Bindung an die jeweilige Einrichtung und die Region.
Gleichzeitig eröffnet die apm jungen, pflegeinteressierten Menschen eine berufliche Perspektive, die in ihren Heimatländern oft nur eingeschränkt vorhanden ist. In vielen Ländern ist die Pflegeausbildung universitär ausgerichtet und mit hohen Kosten verbunden. Hinzu kommt eine hohe Jugendarbeitslosigkeit, die den Zugang zu einer qualifizierten Ausbildung erschwert.
Erfahrungen zeigen, dass internationale Auszubildende hochmotiviert und lernbereit sind – ein wichtiger Faktor für eine erfolgreiche Integration. So liegt die Abbruchquote indischer Auszubildender derzeit bei unter vier Prozent, was das große Engagement aller Beteiligten widerspiegelt.
Durch die strukturierte Begleitung der apm ist die Gewinnung internationaler Auszubildender nicht nur für große Pflegeeinrichtungen, sondern auch für kleinere Träger und ambulante Pflegedienste gut umsetzbar.
Weitere Informationen und Ansprechpartner finden Sie hier.
von Nathalie Kinder, Referentin für Personalsicherung und Anna Schwarz, Referentin bpa-Verbandskommunikation